Cusco – Die Perle der Inkas

Nach einer elfstündigen Nachtfahrt von Arequipa/Peru aus, erreichten wir in den Morgenstunden die frühere Inka-Hauptstadt Cusco/Peru. Die Stadt liegt in 3300 Metern Höhe, wo das Atmen auf den ersten Metern schon mal etwas schwer fällt.

Am Nachmittag erwarteten wir den nächsten Zuwachs unserer Reisegruppe. Jason, unser neuer Reisebegleiter, kam pünktlich vom Flughafen in unserem Hostel an. Das Hostel mit dem Namen ‚Curihuasi‘ ist sehr gemütlich und die Leute, die dort arbeiten sind ausgesprochen nett.

Nun stand eine kleine Stadtbesichtigung auf dem Plan. Zuerst entschieden wir uns für eine Stadtrundfahrt in einem Doppelstockbus. Leider drehte der Bus erst einmal 4 Runden um den Platz, bis der Bus voll belegt war und wir so eine Stunde sinnlos auf dem Oberdeck des Busses verbrachten. Dann ging die Tour durch die Stadt an den vielen Kirchen und Märkten vorbei. Das nächste Ziel war eine archäologische Inka-Anlage und eine Christus-Statur oberhalb der Stadt auf einem Hügel.

Nun gingen wir in das Pisco-Museum, wo viele Variationen dieses alkoholischen Getränkes angeboten wurden. Die Besucher des Museums können hier ihre Cocktails auch selber mixen. Ich entschied mich für ‚Pisco Sour‘, ein Cocktail-Klassiker und sehr verbreitet in Südamerika. Die Zutaten sind Pisco, Lemonsaft und ein Eiweiss. Das Ganze wird dann mit etwas Crash-Eis im Mixer ordentlich vermischt.

Der nächste Tag war Silvester und am Vormittag wurde unsere Reisegruppe weiter aufgestockt und James kam hinzu. Er brachte uns auch neue Medikamente gegen akuten Durchfall mit, da einige von uns immer mal wieder damit zu tun haben. Inzwischen zu fünft, wurde die Stadt weiter erkundet. Für die Museen der Stadt kann ein Touristenticket erworben werden, wo man Zutritt zu vielen Museen und Kirchen erhält. Wir schauten uns auf verschiedenen Märkten um, hier gibt es Obst, Gemüse, viele Wollsachen aus Alpaka, das Fleisch von Rindern und Hühnern liegt ganze Strassenzüge lang an den Ständen aus.

Durch den Zeitunterschied von 6h zu Deutschland überlegten wir uns, zweimal auf das Neue Jahr anzustoßen. Also kauften wir 3 Literflaschen Bier und erklommen den Berg zu der Christus-Statur. Pünktlich um 18 Uhr prosteten wir in Richtung Nord-Ost, um den in der Heimat gebliebenen ein neues Jahr zu wünschen. Die Einheimischen freuten sich auch mit uns und schlossen sich unserem Ritual mit einem Schluck Cerveza an.

Danach kehrten wir in unser Hostel zurück, Fluschi blieb aufgrund von Magenproblemen dort liegen und wir brachen kurze Zeit später wieder auf, um uns anzuschauen, wie am anderen Ende der Welt Silvester gefeiert wird. Leider begann nun ein mehrstündiger Dauerregen, der erst kurz vor Mitternacht wieder aufhörte. Wir gingen in einen Pub, tranken dort etwas, danach ging es in einen Laden mit dem Namen ‚Inkaria‘, wo es ein selbstgebrautes Getränk gab, welches vom Alkoholgehalt an Likör erinnerte. Der Wirt versicherte uns, dass am nächsten Tag keine Kopfschmerzen zu erwarten sind, also liessen wir uns auf ein paar Krüge davon schmecken.

Gegen Mitternacht begaben wir uns zum ‚Plaza de Armas‘ dem zentralen Platz der Stadt Cusco. Der Regen hörte zum Glück auf und der Platz war mit einer Menschenmenge gefüllt. Das Feuerwerk war schön, aber nicht überwältigend. Sehr angenehm war, dass hier kaum Silvesterböller geworfen wurden und so ein kriegsähnliches Gefühl ausblieb. Kurz nach Mitternacht setzten sich dann die Menschenmassen in Bewegung und begannen gegen den Uhrzeigersinn den Platz zu umrunden. Dabei wurde laut ‚Cusco ole‘ gerufen. Wir liefen ein Stück mit und landeten später noch in einer Tanzveranstaltung.

Am nächsten Tag schliefen wir etwas länger, wir hatten keine Kopfschmerzen, aber es war uns etwas flau im Magen. Nach dem Frühstück ging es in die Stadt. Wir gingen auf einen der Märkte und aßen dort an einem der Essens-Stände zu einem sehr günstigen Preis irgendeine Speise mit Reis und Fisch. Wir ließen den Tag ruhig ausklingen und freuten uns schon auf den nächsten Tag, wo es in Richtung Machupicchu, der ‚verlorenen‘ Stadt der Inka gehen soll.

An dieser Stelle möchten wir fünf Entdeckungsreisenden allen Lesern ein gesundes und tolles Jahr 2015 wünschen.

7 thoughts to “Cusco – Die Perle der Inkas”

  1. Da wir Euch in zwei Tagen endlich folgen, saugen wir natürlich umso gespannter alle News Eurer Tour auf. Wie sind eigentlich die Temperaturen derzeit bei Euch? Zumindest in Cuzco seht ihr relativ warm angezogen aus. Bleibt tapfer, maximale Erlebnisse auf dem Inka-Trail!!
    Grüße Martina & Stefan

    1. Hi Martina & Stefan,

      über 3000m ist es schon recht frisch, wenn die Sonne weg ist. Außerdem ist Regenzeit, so dass es häufig in den Abendstunden zu regnen beginnt. Viel Spaß auf Eurer Reise, es wird bestimmt toll. Grüße von den Jungs, bis bald.

  2. Hallo Bert, hallo restliche Reisegruppe, hiermit wünscht Euch ein weiterer Mitleser ein gesundes neues Jahr und viel Spaß und Glück bei Eurer aktuellen Entdeckungstour. Ich freue mich auf eine weitere virtuelle Mitreise. Grüße aus Cottbus

  3. Liebe Entdeckungsreisende,
    ein frohes und gesundes neues Jahr!

    Ich amüsiere mich köstlich!
    Der Schweineteller war doch bestimmt für Fluschi?!
    Herzliche Grüße aus dem sonnigen Berlin von Winnie

  4. Das gebrutzelte Meerschweinchen sieht lecker aus. Habt noch viel Spaß und ein schönes, Neues Jahr!

    Salud
    C.

  5. Liebe Reisegruppe,
    Ich fühle mit euch mit. Das kann nicht einfach sein mit einem Fluschie, der entweder Infolge des Genusses von mit Schweinewahnsinn verseuchtem Meerschweinchen, oder einfach nur durch die dünne Luft dem Kinskiesken Grössenwahnsinn fröhnt und sich einen Tag für Jesus hält und am nächsten „Fluschie, der Zorn Gottes“ mit Pussyriotmütze und Froschkönigin auf der Schulter spielt. In diesem Sinne lasst euch nicht unterkriegen. Ruben und Mary.

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